Vermisst beim Schützenfest: SOS-Armbänder für Kinder
DRK Biberach und Polizei können damit schnell Eltern ausfindig machen.
Der DRK-Kreisverband Biberach und die Stiftung Schützendirektion Biberach bieten an Schützen erstmals SOS-Armbänder für Kinder an. Eltern können darauf ihre Handynummer notieren und erhalten dann einen Anruf, sollten sie ihre Kinder im Festtrubel aus den Augen verloren haben. Die kostenfreien Armbänder sind im Infocenter der Schützendirektion auf dem Gigelberg und der DRK-Wache auf dem Gigelberg zu den Öffnungszeiten des Vergnügungsparks erhältlich.
Im Vergnügungspark ist es mitunter sehr belebt. Das Kind sieht etwas Spannendes und rennt unbemerkt durch die Menschenmenge davon – ein Albtraum für Eltern. „Pro Schützenfest werden 10 bis 15 Kinder kurzzeitig vermisst“, schildert der Biberacher DRK-Bereitschaftsleiter Thomas Schilling. Bisher gestaltete sich die Suche wie die nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen: immer mit glücklichem Ausgang, aber zeitintensiv und nervenaufreibend. Die Notfallarmbänder erleichtern die Suche nach den Begleitpersonen künftig.
Die Armbänder sind angenehm zu tragen, strapazierfähig und speziell fürs Schützenfest in den Farben Gelb und Blau gestaltet. Trommeln, Fahnen und die Embleme von DRK und Schützendirektion zieren die Außenseite. „Auf der Innenseite können die Eltern die Telefonnummer zusammen mit dem Namen des Kindes hinterlegen“, erläutert Michael Mutschler, DRK-Geschäftsführung Rettungsdienst und Schützendirektor. Dank der Kontaktdaten können Polizei und DRK die Eltern im Vermisstenfall schnell informieren und einen Treffpunkt vereinbaren. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Armbänder ein schönes Andenken an das Schützenfest sind, ähnlich wie Festival-Armbänder.
Das DRK hat die SOS-Armbänder im Landkreis Biberach bereits erprobt. „Wir hatten diese beim Kinder- und Heimatfest in Laupheim und beim Kreismusikfest in Mietingen erfolgreich im Einsatz“, erläutert Thomas Schilling. Aufgrund der positiven Erfahrungen adaptieren das DRK und die Stiftung Schützendirektion dieses Konzept nun. Die Kosten dafür übernimmt die Stiftung Schützendirektion.