Standorte für Defibrillatoren melden
Das DRK ist auf der Suche nach weiteren AEDs.
Im Falle eines Herzstillstands ist schnelles Handeln gefragt. Dann ist es gut, wenn ein automatisierter externer Defibrillator, kurz AED, in der Nähe ist. Mit diesem Gerät können auch Laien schnelle Hilfe leisten. Aus diesem Grund sammelt das DRK alle Hinweise, wo im Kreis bereits Defibrillatoren stationiert sind.
Hierfür hat die Integriere Leitstelle Biberach im Jahr 2015 das sogenannte AED-Kataster aufgebaut. Es handelt sich hierbei um eine Datenbank, in welcher sämtliche bereits bekannten Standorte verzeichnet sind. Die Biberacher waren in der Region die ersten, die ein solches Projekt etabliert haben.
Inzwischen sind 141 Geräte oder Standorte gemeldet worden und ins System eingepflegt, berichtet Alexander Koltan von der Integrierten Leitstelle Biberach. Das Ziel ist, dass die Disponenten der Leitstelle bei einem Notruf sofort erkennen, wo sich der nächstgelegene AED befindet. Die Ersthelfer können dann gezielt dorthin dirigiert werden, was der Erstversorgung der Patienten zugutekommt. Auf diese Weise können wertvolle Sekunden und Minuten gewonnen werden, die über Leben und Tod entscheiden können – eine wichtige Ergänzung zu dem, was die „Helfer vor Ort“ und der Rettungsdienst bereits leisten.
Damit die Versorgung mit AEDs zukünftig noch lückenloser dokumentiert ist, benötigt das DRK die Unterstützung der Bevölkerung. Oftmals hängen die AEDs nämlich in Gebäuden oder der Standort ist nur wenigen bekannt, sodass im Ernstfall wichtige Zeit verstreichen kann. In der DefiMap-App werden die Standorte und alle wichtigen Informationen dazu gespeichert. Wer daher den Standort eines AED im Landkreis Biberach kennt oder selbst einen betreibt, ist aufgerufen, dies an das DRK unter aed(at)drk-bc.de melden.