DRK-Kreisverband investiert in die Infrastruktur
Riedlinger Rettungswache erhält neuen Carport, auch an anderen Standorten wird investiert.
Der DRK-Kreisverband Biberach baut nicht nur in Biberach eine neue Rettungswache, er investiert auch in die bereits bestehenden Standorte im Landkreis. So ist in Riedlingen jüngst ein neuer Carport aufgestellt worden.
Der große Holzbalken, den ein Kran langsam in die richtige Position bringt, verschwindet fast im zähen Riedlinger Nebelgrau. Schritt für Schritt bauen die Mitarbeiter der Arnold Haus GmbH aus Zwiefaltendorf den neuen Carport neben der Rettungswache Riedlingen auf. Zuvor war bereits das Fundament betoniert und die Stellplätze gepflastert worden.
Nach insgesamt zwei Tagen wird die neue überdachte Unterstellmöglichkeit für die Riedlinger Rettungswache fertig sein. Zwei Rettungsfahrzeuge sollen dort künftig ihren Platz haben. „ein Krankentransportwagen (KTW) stand bislang immer im Freien“, erklärt Rettungswachenleiter Wolfgang Illich. „Deshalb gibt es schon länger die Überlegung, hier einen Carport zu bauen.“
Der Riedlinger Fuhrpark hat ab sofort also mehr Platz – und an der Donau ist nicht der einzige Standort, in den der DRK-Kreisverband investiert. In Bad Schussenried beginnt im Herbst eine Grundsanierung mit Umbau, für die Kosten von rund 750.000 Euro veranschlagt sind. Auch am Standort in Laupheim werden aktuell Sozialräumlichkeiten und der Garagentrakt saniert, in Erolzheim und Ochsenhausen konnten diese weitestgehend abgeschlossen werden.
Alle diese Vorhaben werden von den Krankenkassen finanziell unterstützt. Und darüber hinaus wird aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg nicht nur der Neubau der Rettungswache in Biberach gefördert, sondern auch die Grundsanierung mit Umbau in Bad Schussenried.
„Diese Maßnahmen sind gute und sinnvolle Investitionen in die Sicherheit und die medizinische Notfallversorgung im Landkreis Biberach“, sagt DRK-Präsident Peter Schneider. Michael Mutschler, Geschäftsführer Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband, betont: „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, alle Standorte im Kreis bestmöglich für die Zukunft aufzustellen.“ Eine gute und funktionierende Infrastruktur sei schließlich Grundlage für eine qualitativ hochwertige Versorgung.
Und Peter Haug verweist auf die „hervorragende Arbeit“, die die Einsatzkräfte im Landkreis leisteten. „Dafür wollen wir die bestmöglichsten Rahmenbedingungen schaffen“, so der Geschäftsführer Rotkreuzbereich beim DRK-Kreisverband.
Auf der Baustelle der neuen Rettungswache in Biberach neben dem neuen Biberacher Krankenhaus im Hauderboschen laufen die Arbeiten derweil nach Plan. Die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen, der Innenausbau soll im April beginnen. Gerade erst wurde der bislang reibungslose Bauablauf mit einem Richtfest gefeiert.
DRK-Standorte im Landkreis Biberach
DRK-Standorte befinden sich in Bad Schussenried, Bad Buchau, Biberach, Erolzheim, Eberhardzell, Laupheim, Ochsenhausen, Riedlingen, Rot an der Rot, Schemmerhofen, Schwendi, und Ummendorf. In der Integrierten Leitstelle in Biberach werden Einsätze und Krankentransporte koordiniert. Hier wird der Notruf 112 für den Landkreis Biberach entgegengenommen. Krankentransporte können über die Rufnummer 07351/19222 angefordert werden. Den kassenärztlichen Notdienst erreichen Bürger unter 116117, bundesweit und ohne Vorwahl aus dem Fest- oder Mobilfunknetz.