Bundesweiter Warntag am 14. September
Verschiedene Warnmittel werden getestet und weiter optimiert.
Am Donnerstag, 14. September, findet der bundesweite Warntag statt. An diesem Aktionstag testen Bund und Länder sowie die teilnehmenden Stadt- und Landkreise und Gemeinden gemeinsam ihre Warnmittel.
„Bei Gefahr ist es lebenswichtig, schnell zu reagieren und in kürzester Zeit möglichst viele Menschen zu erreichen", sagt der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl. „Damit das im Ernstfall auch funktioniert, müssen wir üben. Es ist ganz entscheidend, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen, welche Warnkanäle es gibt, wie diese funktionieren und wo es Informationen mit Handlungsempfehlungen gibt."
Mit dem bundesweiten Warntag werden die Bürgerinnen und Bürger auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht. Zudem wird natürlich auch die technische Warninfrastruktur einem Stresstest unterzogen, sodass das System für den Ernstfall immer weiter optimiert werden kann. Das gilt für die klassische Sirene über die Warn-App bis hin zum Cell Broadcast, also den direkten Warnhinweisen auf allen eingeschalteten Mobiltelefone.
Am bundesweiten Warntag um 11 Uhr will die Nationale Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare Warnsystem (MoWaS) die zentrale bundesweite Probewarnung herausgeben. Über MoWaS werden verschiedene Warnmedien und Multiplikatoren angesteuert, zum Beispiel die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP, einige regionale Warn-Apps, Cell Broadcast, Rundfunk- und Fernsehanstalten, Zeitungsredaktionen und Onlinedienste, digitale Stadtinformationstafeln sowie Verkehrsunternehmen. Um 11.45 Uhr will die Nationale Warnzentrale die zentrale Probewarnung über MoWaS wieder entwarnen. Über Cell Broadcast soll nach der Mitteilung des BBK derzeit noch keine Entwarnung erfolgen.
Das BBK hat eine Seite für Rückmeldungen der Bevölkerung zum bundesweiten Warntag eingerichtet. Am Warntag können die Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite www.warntag-umfrage.de ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen mitteilen. „Nutzen Sie dieses Angebot und beteiligen Sie sich an der Umfrage. Ihre Rückmeldungen helfen uns dabei, noch besser zu werden“, betont Innenminister Strobl.
Zeitgleich zur zentralen bundesweiten Probewarnung können die Kommunen ihre kommunalen Warnmittel auslösen, die nicht an das Modulare Warnsystem angeschlossen sind, beispielsweise Sirenen oder Lautsprecherwagen. Da die Teilnahme der Kommunen am Warntag freiwillig ist, kommt es vor Ort nicht zwingend zu einer akustischen Probewarnung mittels Sirenen oder Lautsprecherwagen.